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Spielen wie die Römer

    Die Schüler:innen der Latein-Klasse 6cd von Frau Reichhold tauchten ein in die römische Antike und erfuhren dabei so einiges darüber, welche Kleidung die Römer trugen, womit römische Kinder in der Schule schrieben und welche Spiele sie spielten.

    Zuerst warfen sich die Schüler:innen in Schale und zogen eine toga an. Eine toga war ein großes Stück Stoff (ca. 6 Meter lang und mehr als 2 Meter breit). Es wurde kunstvoll um den Körper geschlungen. Deshalb brauchten die Römer auch die Hilfe von Sklaven, um sie anzulegen.

    Danach begannen auch schon die Spiele. Was und womit spielten eigentlich die Römer?

    Beliebt waren Brettspiele. Die Mola Rotunda war nicht nur ein bei Kindern beliebtes Spiel, auch römische Legionäre vertrieben sich gern damit die Zeit. Es funktioniert wie unser Brettspiel “Mühle”. Man versucht, drei Steine in eine Reihe zu legen.

    Außerdem erfreuten sich Würfelspiele großer Beliebtheit.

    Die beiden Schülerinnen auf dem Foto spielen gerade das Würfelspiel Impar.
    Dabei wird reihum gewürfelt. Jede:r muss mindestens einmal würfeln. Gerade Zahlen (2, 4, 6) werden nicht gezählt. Wenn man eine ungerade Zahl würfelt (1, 3, 5), wird diese gezählt. Dann kann man entscheiden, ob man weiter würfeln will oder nicht. Wenn man wieder eine ungerade Zahl würfelt, darf er diese zur ersten ungeraden Zahl dazu zählen, wenn er eine gerade Zahl würfelt, verfallen alle bisher in dieser Runde gewürfelten Punkte. Gewonnen hat, wer nach 10 Runden am meisten Punkte hat.

    Gerne spielte man auch das Deltaspiel. Dabei wurde ein großes Dreieck auf den Boden gezeichnet oder geritzt und in zehn Abteilungen untergliedert, die mit den Zahlen von eins bis zehn versehen waren. Mit Nüssen oder Steinchen versuchte man, aus einer bestimmten Entfernung diese Abteilungen zu treffen. Die erzielten Punkte wurden addiert. Gewonnen hatte, wer nach einer festgelegten Anzahl von Würfen die meisten Punkte hatte.

    Außerdem konnten die Schüler:innen versuchen, auf einer tabula zu schreiben. Das war sozusagen das antike “Schulheft”. Eine tabula ist ein Wachstäfelchen, in welches man mit einem spitzen Griffel aus Metall oder aus Knochen die Buchstaben ritzte. Um die Buchstaben wieder zu löschen, wurde das Wachs mit dem breiten Ende des Griffels wieder geglättet.

    Valete! – Auf Wiedersehen!