Eine gute Geschichte, eine klare Stimme und eine Prise Aufregung – drei Zutaten, die den Vorlesewettbewerb am GMF alljährlich zu einer ganz besonderen Veranstaltung machen. Am 2. Dezember 2024 war es wieder soweit. Dieses Jahr neu? Ein gemischtes Teilnehmerfeld aus fünf Mädchen und Jungen, worüber sich die Organisatoren aus der Fachschaft Deutsch besonders freuten.
„Das sind die besten Leserinnen und Leser aus euren Klassen!“, verdeutlichte Christian Schmeizl (Fachbetreuer Deutsch) den anwesenden Schülerinnen und Schülern zu Beginn noch einmal. Dies zeigte Wirkung: Mit tosendem Applaus wurden die Kontrahenten im Mehrzweckraum empfangen. Da war es gar nicht so einfach, sich so weit zu beruhigen, dass für den Wettbewerb eine konzentrierte Atmosphäre herrschte. Doch Schmeizl, der mit Witz und Charme die Veranstaltung moderierte, zeigte großes Gespür für das junge Publikum. Mit lauter Musik und Bewegung in den Pausen kam er einerseits dem Bewegungsdrang der Kinder entgegen und konnte andererseits auf aufmerksame Stille in den Vorleserunden zählen.
Und diese waren alle Aufmerksamkeit wert, denn die Klassensieger lasen sounterhaltsame, lustige, spannende und gruselige Texte, dass für jeden etwas dabei war. Neben Kinderbuchklassikern wie „Jim Knopf und die Wilde Dreizehn“ oder „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ war mit „Die Uhr schlägt Mitternacht“ auch eine Sammlung an Gespenstergeschichten vertreten. Pferdeliebhaber kamen bei „Mondscheins Schatten“ auf ihre Kosten.
Runde zwei erhöhte die Anspannung dann vor allem für die Wettbewerbsteilnehmenden, denn es galt, einen fremden Text bestmöglich vorzutragen. Die Abschnitte stammten diesmal aus Cornelia Funkes „Drachenreiter“. Wie schon häufiger gab es hierbei positive Überraschungen, wenn die Leserinnen und Leser es geschafft hatten, die Nervosität zu bändigen und sich auf den Text einzulassen.
Dennoch war die Entscheidung für die dreiköpfige Jury nicht einfach. Von „heißen Diskussionen“ berichtete Schmeizl, der am Beratungszimmer vorbeischaute. Immerhin war es jeder Leserin und jedem Leser gelungen, ihre bzw. seine Klasse würdig zu vertreten. Nach intensiven Diskussionen stand am Ende fest: Der Vorleser aus der Klasse 6a ist unser neuer Schulsieger („Julius Zebra – Raufen mit den Römern“)! Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen viel Erfolg auf der Regionalebene!
„Das war eine sehr schöne Veranstaltung!“, resümierte Schulleiter Martin Netter. Sicherlich freut er sich, ebenso wie das Organisatorenteam, schon auf das nächste Jahr. Unser besonderer Dank geht an Schulleiter Martin Netter, S. Finsterer (Deutschlehrkraft) und Malena Hudelmaier (7e) für ihre verantwortungsvollen Jurytätigkeiten. Für beeindruckende Bilder sorgte Deutschlehrerin J. Kämpf.