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Märchen und Weihnachten? Mit der Märchenmaschine

    Seit jeher erzählen sich Menschen vor allem um die Adventszeit vielerlei Märchen, um die gemeinsame Zeit zu nutzen und die kalte Jahreszeit gemütlich zusammen zu überbrücken.

    So handeln auch viele der von Hans Christian Andersen oder der Gebrüder Grimm geschriebenen bzw. gesammelten Märchen vom Winter oder von der Weihnachtszeit. Auch märchenhafte Klassiker, wie z.B. „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, der allein ca. 15 Mal um diese Zeit im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wird, zeigen, was Märchen immer noch für einen Stellenwert in der deutschen Kultur einnehmen. 

    Die Klasse 5b hat sich mit Hilfe einer Märchenmaschine ebenfalls an die Arbeit gemacht und eigene Märchen geschrieben, die die „stade“ Zeit ein wenig versüßen.

    Das besondere Einhornwunder

    Von Julia Roggausch (5b)

    Es war einmal ein böser Zauberer namens Rafilus. Er wohnte in einer Hütte am Rand des magischen Waldes. Angeblich lebten Einhörner im Wald und es gab sogar eins mit einem goldenen Horn. Es hieß: wer das Einhorn findet, der habe drei Wünsche frei. Rafilus suchte also jeden Tag im Wald und fing alle Einhörner ein, die ihm über den Weg liefen. Es wohnte auch eine sehr schöne und mutige Prinzessin mit ihrer Urgroßmutter und ihren Eltern im Wald, in einer sehr schönen Burgruine, auf einem Hügel. Sie hatte goldene, lockige Haare und ein blaugoldenes Kleid. Das Mädchen hieß Isabell, aber alle nannten sie Isa. Eines Tages ging sie Blumen pflücken und hörte von hinten etwas, das immer näherkam. Isa drehte sich um und vor ihr stand das goldene Einhorn. Es war außer Atem und sagte: “Isabell! Wir brauchen Deine Hilfe! Der böse Zauberer fängt alle Einhörner und möchte auch mich fangen!” Das Mädchen war sehr überrascht. Sie half dem Einhorn natürlich, aber sie konnte es kaum glauben, dass sie das Goldenhorn gefunden hatte. Die beiden heckten einen Plan aus, wie sie die Einhörner befreien und Rafilus stoppen konnten. Goldenhorn wollte den Zauberer ablenken, während Isa die Einhörner mit einem Zauberstab befreite. Nachdem die Tiere frei waren, verzauberte Goldenhorn Rafilus zu einer Kröte. Goldenhorn und Isa wurden gute Freunde und Isa hatte auch noch drei Wünsche frei. Sie wollte in einem Schloss leben, sie wollte Geld an die Armen spenden und sie war natürlich herzlich willkommen bei den Einhörnern. Isa lebte fröhlich mit ihrer Familie und ihren Freunden weiter. Und wenn Sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

    Josef im Hexenwald

    Von Valentin Brücklmeier (5b)

    Es war einmal ein Kind namens Josef. Er wohnte bei seinen Eltern am Waldrand. Eines Tages ging er in den Wald, um Pilze für seine Familie zu sammeln. Er verlief sich im Wald und wusste nicht mehr den Weg zurück zu seinem Haus. Seine Eltern machten sich riesige Sorgen um Josef.

    Das Kind fand eine alte und kaputte Hütte. Er klopfte an der Tür und nach einer Weile öffnete eine Fee. Josef erschrak und ging einen Schritt zurück. Die Fee sagte: „Keine Angst ich will dir nichts tun. Du musst mir helfen, denn wir müssen unsere Stadt vor einem Unglück beschützen.“

    Die Fee sagte: „Wir müssen schnell los, denn wir haben nicht viel Zeit. Eine alte Hexe will alle Menschen der Stadt mit einem Zaubertrank vergiften. Wenn du mir hilfst, belohne ich dich!“

    Also gingen sie noch tiefer in den Wald hinein, bis sie bei einer Höhle ankamen. Sie gingen ein Stück in die Höhle hinein und sahen schon eine alte Hexe, die an einem Kessel stand. Josef fragte die Fee wie sie an den Kessel kommen sollten. Die Fee sagte, dass sie eine schwarze Rose habe und man damit andere zur Statue verzaubern könne. Aber nur ein Mensch kann sie benutzen. Die Fee gab Josef die Rose in die Hand. Mit einer geschickten Bewegung schwang Josef die Rose und in diesen Moment erstarrte die Hexe zu Stein. Sie nahmen den Kessel, denn darin befand sich eine giftgrüne Brühe. Das musste der gefährliche Zaubertrank sein. Sie versteckten den Zaubertrank, dass ihn nie wieder jemand finden konnte. Die Fee belohnte Josef mit Gold und zeigte ihm den Weg zurück nach Hause.

    Der Knappe und die 100 Wölfe

    Von Elisa Mayer (5b)

    Es war einmal vor langer, langer Zeit in einem Schloss am Wald, da lebten eine Königin, eine Prinzessin und viele Ritter und Knappen. Es sprach sich herum, dass ein Wolfsrudel erblickt worden war. Der König des Schlosses versprach: „Wenn das Wolfsrudel unsere Burg angreift, darf derjenige Ritter oder Knappe, der das Rudel vertreibt, meine Tochter zur Frau nehmen. Als es am gleichen Abend zu dämmern begann, hörte man plötzlich wieder aus dem Nichts das laute Heulen des Rudels. Alle tapferen Ritter und Knappen liefen mit ihrer Rüstung zu der Stelle, wo das Geheule herkam. Knappe Kunibert hatte schreckliche Angst vor Wölfen, aber da erschien ihm eine Fee. Diese sagte zu Kunibert: „Traue dich, ich werde dir helfen das Rudel zu bekämpfen. Dann darfst du die schöne Prinzessin heiraten.“ Kunibert erwiderte: „Aber es sind 100 Wölfe, wie soll mir das gelingen?“ Die Fee antwortete: „Vertraue mir, ich werde dir helfen.“ Da nahm der Knappe all seinen Mut zusammen und ging zur Schlossmauer. Er schrie so laut und furchterregend er konnte. Leider ließen sich die Wölfe davon nicht beeindrucken. Er holte seinen Speer heraus und warf. Noch nie in seinem Leben hatte er so weit geworfen. Er fühlte, dass die Fee ihm außerordentliche Kräfte verliehen hatte. Sein Speer traf einen großen Wolf, der jaulte laut auf. Das musste wohl der Leitwolf gewesen sein, denn das ganze Rudel rannte weg. Kunibert hatte das Wolfsrudel ganz alleine vertrieben. Natürlich mit Hilfe der Fee – aber das wusste niemand sonst am Hof. Kurz darauf wurde Knappe Kunibert zum Ritter geschlagen und durfte die hübsche Prinzessin heiraten. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.